Krieg in der Ukraine – Update 25.02.2023

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Pf. Roger Neumann schrieb am 25.02.2023:

Tag 366

An diesem Tag vor einem Jahr war das Leben eines jeden Ukrainers auf die eine oder andere Weise betroffen. Viele wachten an diesem Morgen mit der Nachricht auf, dass ihr Heimatland angegriffen wurde, und mit der Realität.

Stellen Sie sich vor, Sie schauen aus dem Fenster und sehen feindliche Panzer auf Ihre Straße zukommen. Die Emotionen reichten von Verwirrung bis Fassungslosigkeit. Angst mischte sich mit Wut. Es mussten Entscheidungen getroffen werden: Sollen wir evakuiert werden und in den sichereren Gebieten des Landes Schutz suchen? Bleiben wir in dem einzigen Zuhause, das wir je hatten?

Es würde nicht lange dauern, bis die Straßen durch lange Staus und Kontrollpunkte kilometerlang verstopft sein würden. Das war kein Traum oder eine Fernsehsendung, das war das wirkliche Leben. Heute, ein Jahr später, ist vieles von dem, was man damals erlebt hat, immer noch präsent. Aber von Anfang an gab es eine starke Entschlossenheit, eine freie Nation zu sein, und ein Vertrauen auf Gott als ihre Zuflucht und Stärke.

Ich habe den Krieg in meinem Heimatland nicht erlebt und bin daher nicht der beste Sprecher, um zu berichten, was die Menschen in der Ukraine durchmachen. Aber aus meinen Gesprächen mit den Menschen, die diesen Krieg täglich erleben, habe ich viele Geschichten von „Glauben in Aktion“ gehört. Ich danke Gott für die Kraft des Glaubens, die er unseren Brüdern und Schwestern in der ULC geschenkt hat, wenn sie Menschen, die voller Angst sind, ermutigen, trösten und geistlichen Beistand geben. Mehr denn je bin ich davon überzeugt, dass die Kraft des Gebets so viel Gutes bewirkt, mehr als man sich vorstellen kann. Der Herr erhört Ihre Gebete. Er hat sein Volk nicht im Stich gelassen, er ist bei ihnen.

Schließlich wissen die Menschen aus unseren Gesprächen, dass sie nicht allein sind. Gott ist täglich bei ihnen. Sie spüren auch Ihre Liebe und Sorge um sie, und es ermutigt sie zu wissen, dass Sie sie nicht vergessen haben.  Ich danke Ihnen.

Möge Gott sein Volk in der Ukraine und überall sonst auch weiterhin beschützen und bewahren. Herr, lass deinen Willen geschehen. Lehre uns, auf deine Wege zu vertrauen, denn deine Wege sind immer richtig.