Pf. Roger Neumann schrieb:
Tage 237/238
Der heutige Gottesdienst in der Evangelisch-Lutherischen Johanneskirche in Zwickau-Planitz war der Abschlussgottesdienst des gemeinsamen Missionseinsatzes der ULC und der ELFK. Es war ein wunderschöner Gottesdienst. Viele Besucher äußerten sich darüber, wie gut die Musiker gespielt haben. Eine Dame sagte sogar zu einem Mitglied der Gruppe: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich Geigen- oder Cellomusik mag, bis ich euch heute gehört habe, es war wunderschön.“ Aber was noch schöner war, ist, dass alles zur Ehre des Herrn getan wurde. Die Botschaft des Evangeliums wurde zur Erbauung aller verkündet. Jesus verbindet uns in einem gemeinsamen Glauben, ob ukrainisch, deutsch oder amerikanisch, Jesus ist Herr und Retter.
Doch dann kam die Abreise. Neue Freundschaften wurden geschlossen und niemand wollte, dass es zu Ende geht. Es gab Umarmungen und Tränen. Die ukrainische Gruppe bestieg den Van, um die fast 1.000 Meilen zurück nach Hause zu fahren und all die Ungewissheiten, die es wegen des Krieges gibt, zu überwinden. Wann immer das Thema zur Sprache kam, war der Ton der Diskussion düster und besorgt. Aber sie gehen mit Freude im Herzen über diese Erfahrung nach Hause. Das Vertrauen in Gott ersetzt immer unsere Ängste. Das Zusammensein mit anderen Gläubigen, die ermutigend, unterstützend und liebevoll sind, ist ein so erhebendes Gefühl. Ich danke dir, Herr, dafür. Meine Frau und ich teilen ihre Freude und sind sehr glücklich, dass wir an dieser Erfahrung teilhaben durften.
Die heutigen Bilder stammen von der Lutherischen Dreieinigkeitsgemeinde in Dresden, wo wir am Samstag von Pfarrer Andreas Drechsler empfangen wurden, der uns eine kurze Geschichte der Gemeinde gab, die sehr interessant war. Es wurde ein Gruppenfoto gemacht.
Außerdem konnten wir bei Sonnenuntergang ein Bild von der anderen Seite des Flusses Elbe von den Residenz- und Museumsgebäuden in Dresden machen.
Die anderen Bilder zeigen die Vorbereitungen für den heutigen Gottesdienst, die Übersetzer, die einige Änderungen in letzter Minute vornehmen, und die Musiker, die sich vorbereiten. Außerdem ein schönes Bild mit Präses Micheal Herbst und den beiden Übersetzern. Und schließlich die Bilder von der Abreise der Gruppe (siehe oben). Christen müssen sich nie verabschieden, sondern sagen einfach „bis wir uns wiedersehen“. Möge der Herr ihre Reise segnen. Wir danken ihnen für ihren Dienst an den Menschen, die heute zum Gottesdienst versammelt waren.
Möge der Herr sie segnen und behüten und sie sicher nach Hause bringen.