Pastor Roger Neumann schrieb am 12.4.2022
Tag 47
Heute wurde bekannt, dass die ukrainische Wirtschaft um mehr als 45 % geschrumpft ist, was für die Menschen in der Ukraine große Härten mit sich bringen wird. Ein großer Teil davon ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass viele Fabriken bombardiert wurden. Wenn man dann noch das barbarische Vorgehen des Feindes gegen die Zivilbevölkerung hinzunimmt, dann weiß man, wie die Lage in der Ukraine heute aussieht. Ihr Feind, die Russen, haben schreckliche unmoralische Taten begangen, die man nur als das pure Böse bezeichnen kann. Noch abscheulicher ist, dass sie sich an ihren Taten erfreuen, anstatt sich für sie zu schämen.
Die wirtschaftlichen Bedingungen haben zu Preissteigerungen in ihrem Land geführt. Die Preise für Produkte steigen sehr schnell an. Die Menschen leben von einem Tag auf den anderen, ohne zu wissen, was sie als nächstes erwartet.
Heute bat Bischof Horpynchuk darum, für die Stadt Bereznehuvate zu unserem Herrn zu beten. Der Beschuss in und um diese Stadt hat immer mehr zugenommen. Vor dem COVID hatten wir in Bereznehuvate in den Sommermonaten einige Jahre lang VBS-Teams. Viele Mitglieder der WELS werden sich an ihre Zeit dort erinnern. Soweit wir wissen, wurde niemand von den Kirchenmitgliedern verletzt oder getötet.
Der Bischof bat mich, Ihnen noch einmal für Ihre Gaben zu danken, die zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine eingesetzt werden. Er wollte, dass ich Ihnen unbedingt sage, dass sie nicht nur Lebensmittel, Wasser und andere Hilfsgüter verteilen. Sie teilen auch das Wort Gottes mit den Menschen, denen sie helfen. Sie beten mit ihnen und verteilen Lesematerial wie Katechismen, Kopien von Predigten und Andachtsmaterial. Die Menschen sind sehr dankbar für das Lesematerial. Viele Menschen sind jetzt sehr offen dafür, von Gott zu hören oder Gebete mit ihnen zu sprechen. Eine Person sagte zum Bischof: „Wenn dieser Krieg vorbei ist, müssen Sie herkommen und hier eine Kirche gründen.“ Seien Sie sich bitte bewusst, dass Ihre Liebesgaben den Menschen in der Ukraine auf mehr als eine Weise helfen. Wir danken Ihnen für Ihre liebevolle Fürsorge.
Möge der Herr über die Menschen in der Ukraine wachen und ihnen seinen Frieden schenken, sowohl in der Welt als auch in der Ewigkeit.