Pastor Roger Neumann schrieb am 21.3.2022 unter anderem
Tag 25
Was für ein Segen war es heute, mit unseren Glaubensgeschwistern zum Gottesdienst zusammenzukommen. Gemeinsam zu singen, das Wort zu hören, unsere Sünden zu bekennen und die gute Nachricht zu hören, dass unsere Sünden von Jesus vergeben wurden, gemeinsam zu beten und miteinander zu reden. Es gibt so viele Dinge, die wir nicht zu schätzen wissen, weil die Gelegenheiten immer da zu sein scheinen, der öffentliche Gottesdienst ist eine davon. Bis sie es nicht mehr sind. Dann sehnen wir uns nach einer weiteren Gelegenheit, das zu tun, was wir so oft getan haben. Meine Gedanken gelten den Menschen in unseren Kirchen in der Ukraine, die heute wegen des Krieges nicht persönlich zusammenkommen konnten. Doch einige von Ihnen konnten dies tun. Ich bete, dass Sie alle bald wieder dazu in der Lage sein werden. Welche Freude wird es für Sie sein, wieder in Gottes Haus mit Ihrer Kirchenfamilie Platz zu nehmen. Zu wissen, was Sie in dieser Zeit durchmachen, macht jede öffentliche Versammlung zum Gottesdienst für uns hier noch bedeutungsvoller. Ich bin zuversichtlich, dass Sie wieder sagen können, wie der Psalmist David es tat: „Ich freute mich mit denen, die zu mir sagten: ‚Lasst uns zum Haus des HERRN gehen‘; unsere Füße stehen in deinen Toren…“ Ps 122:1,2
Meine Gedanken und Gebete sind bei Ihnen, liebe Freunde in der Ukraine; bei Ihnen, die Sie Ihre Häuser und größtenteils auch alles, was Sie besaßen, verlassen mussten, um vor der Gewalt zu fliehen. Euch, die ihr an Ort und Stelle Zuflucht sucht und nicht wisst, was als Nächstes passieren wird oder ob es ein Morgen auf dieser Erde geben wird. An Sie, die Sie Ihre Herzen und Häuser öffnen, um den vielen Menschen, deren Leben aus den Fugen geraten ist, Zuflucht zu gewähren. Menschen, die ihr vor diesem Tag noch nicht einmal kanntet. Euch, meinen Brüdern im Dienst, den Dienern unseres Herrn, die ihr große Anstrengungen unternehmt, um mit denen in Kontakt zu bleiben, die unser Herr euch anvertraut hat, um ihnen zu dienen, so gut es euch möglich ist. Ich danke euch für eure Bemühungen. Euch, die ihr gegen einen unerbittlichen, undisziplinierten Feind kämpft, und denen, die euch helfen. Und dir, den vielen, vielen Menschen auf der ganzen Welt, die für die Menschen in der Ukraine beten. Danke, Herr, für jeden von ihnen, die dein Volk sind, für das du gestorben bist, halte sie in deinen mächtigen Armen. Sei ihre Stärke, wenn es scheint, dass sie keine Kraft mehr haben. Lass sie Frieden und Ruhe in dir finden. Du, Herr, wirst uns alle durch diese Situation führen, und wir werden weiterhin deinen heiligen Namen preisen, für immer.